Auf heißer Spur

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Beschreibung

„Die Kaminski-Kids“ Band 7

Brunnen Verlag, Basel
180 Seiten, Hardcover gebunden, mit Illustrationen von Lisa Gangwisch

Ins Nachbarhaus der Kaminski-Kids zieht eine junge Familie ein. Simon, Debora und Raffi merken bald, dass mit den neuen Nachbarn etwas nicht stimmt, doch mit deren Tochter Nina freunden sie sich schnell an. Als sie sich eines Tages mit dem Mädchen treffen wollen, finden sie das Haus verlassen vor. Beim heimlichen Herumstöbern entdecken sie eine geheimnisvolle Nachricht. Die Kids folgen Ninas Spur bis in die Großstadt – doch dort geraten sie in eine äußerst brenzlige Lage …

„Sogar Lesemuffel werden durch die Kaminski-Kids zu Leseratten!“
Schweizer Illustrierte

FAIRTRADE
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Leseprobe aus „Die Kaminski-Kids: Auf heißer Spur“

 1. Entdeckung im alten Haus

„Pssst! Da kommt jemand!“
Die drei Kaminski-Kids huschten im Obergeschoss eines alten, leerstehenden Hauses zum Fenster. Mit ihrem Collie Zwockel waren sie eben daran, das verlassene Anwesen in der Nähe ihres Hofs zu erkunden, als sich draussen ein Motorengeräusch näherte.
Durch die schmutzige Scheibe sahen Simon, Debora und Raffi vor dem Gartentor einen verbeulten VW-Bus anhalten.
Die Fahrertür sprang auf, und ein Mann stieg aus. Er trug einen Fünftagebart, ausgeblichene Jeans und ein verwaschenes T-Shirt. Sein dunkles, krauses Haar hatte er zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden. Als er im hellen Nachmittagslicht den Blick über das Haus schweifen ließ, duckten sich die Kids rasch.
„Oh-oh“, murmelte Debora.
Draußen knallten Wagentüren.
Stimmen näherten sich dem Gebäude.
Bange schaute Raffi ihre Geschwister an. „Ich hab gleich gesagt, dass wir hier nicht rein dürfen! Das ist doch verboten!“
Anstelle einer Antwort deutete Simon zum Ausgang des Zimmers. „Kommt schnell!“
Die Bodendielen knackten laut, als die drei zur Tür rannten.
Weiter kamen sie nicht. Denn in diesem Augenblick trat unten jemand ein.
Angespannt lauschten die Kids auf die Schritte im Erdgeschoss.
Aus dem Wohnraum hallte die Stimme einer Frau herauf. „Und das soll unser neues Traumhaus sein, von dem du mir so vorgeschwärmt hast, Nick?!“
Blass starrten sich die Kaminski-Kids an.
„Die neuen Bewohner!“ flüsterte Debora. „Was sollen wir denn jetzt tun?“
„Ich muss Pipi!“ wisperte Raffi.
Simon verdrehte bloß die Augen. Er legte den Finger an die Lippen und zog Zwockel am Halsband ganz nah zu sich.
Unten ertönte die Stimme eines Mädchens, das die Kids vom Fenster aus gar nicht gesehen hatten. „Ist doch super, Mama! Sieht ein bisschen aus wie die Villa Kunterbunt von der Pippi Langstrumpf!“
„Das hat allerdings was, Nina“, antwortete die Frau. „Mit deinem Geschmack kommst du eindeutig nach deinem Vater …“
„Das wollen wir doch hoffen!“ lachte der Mann.
Vorsichtig linsten die Kids am Türpfosten vorbei und konnten von da in den Wohnraum hinab sehen. Dort stand eine auffallend schöne Frau neben einem Mädchen, das einen Korb mit einer schwarzen Katze drin trug.
Zwockels Haare stellten sich sofort auf.
„Jetzt bloß nicht knurren!“ flüsterte Simon. „Du musst mucksmäuschenstill sein, Zwockel, klar?“
Unten trat der Mann mit dem Pferdeschwanz ins Blickfeld. Lächelnd nahm er die hübsche Frau in die Arme. „Das Haus ist ja noch gar nicht eingerichtet, Katja. Du wirst sehen, es wird dir gefallen.“
Die Frau pflegte äußerlich einen völlig anderen Stil als er. Sie trug eine modische Wildlederjacke und dazu passende hellbraune Stiefel, die so spitz waren, dass man eigentlich einen Waffenschein dafür benötigen würde. Ihr blondes Haar hatte einen kurzen, eleganten Schnitt, der ihr ausgesprochen gut stand. Die Frau löste sich aus der Umarmung des Mannes.
„Unsere Wohnung in der Stadt war viel schöner, Nick!“ sagte sie. „Hier in diesem Dorf ist ja überhaupt nichts los! Und jetzt noch diese Kunterbunt-Villa …“ Enttäuscht verzog sie den Mund. „Ach, Nick, ich hatte so gehofft, wir könnten unserer Tochter endlich mal was Anständiges bieten! Ich will doch nur das Beste für Nina …“
„Katja, dies ist immerhin das Haus, in dem ich aufgewachsen bin! Stell dir vor, das war doch schon ewig mein Traum: Ein eigenes Haus! Ich werde es eigenhändig ausbauen, und es wird nach und nach immer schöner werden!“
„Na klar, dein Traum!“ entgegnete sie. „Aber ich hab dann ständig eine Baustelle im Haus! Kaum hat man sauber gemacht, ist alles schon wieder schmutzig! Du musst ja nicht damit leben – du bist dauernd unterwegs, um deine Werke auszuliefern!“
„Nun fangt doch nicht schon wieder an zu streiten“, bat das Mädchen.
Da hellte sich die Miene des Mannes auf. „Schau mal, Nina, diese Treppe hier bin ich als Kind immer hochgerannt. Komm, ich zeig dir oben, wo ich als Junge geschlafen habe!“
Hastig zogen sich die Kids zurück und schoben ihre Tür bis auf einen Spalt zu, während der Mann und das Mädchen die Treppe hochkamen. Die Schritte näherten sich ihrem Zimmer.
Mit geweiteten Augen hielten die Kids den Atem an.
Im letzten Moment nahmen die Schritte eine andere Richtung.
„Hier hat mein Bett gestanden“, erklärte der Mann im Nebenraum. „Und da der Schrank. Willst du dein Zimmer auch so einrichten, Nina?“
Beruhigt bliesen die Kids Luft aus. Doch ihre Erleichterung hielt nicht lange vor. Denn draußen klackten die Absätze von spitzen Stiefeln die Treppe herauf.
Durch die Türspalte sahen die Kinder, wie die Frau im oberen Flur eine Tür nach der anderen öffnete.
Verzweifelt schauten sie sich in ihrem Zimmer um. An den Wänden hingen Spinnweben, und auf dem verstaubten Fußboden zeichneten sich ihre Schuhspuren ab. Aber im ganzen Raum gab es keine Nische, um sich zu verbergen, keine Wandeinbuchtung, nicht den geringsten Schlupfwinkel.
Einen Augenblick lang überlegten die Kids, ob sie sich hinter der Tür verstecken sollten – doch das hätte zu viel Lärm gemacht, und dort wäre für sie alle und Zwockel ohnehin kein Platz gewesen.
Gebannt starrten sie hinaus.
Die spitzen Stiefel näherten sich ihrem Zimmer. Hielten davor an.
Raffi packte Simons Arm und verbarg sich ängstlich hinter ihrem großen Bruder.
Und dann ging die Tür auf.
Als die Frau die drei Kinder und den Hund erblickte, schnappte sie erschrocken nach Luft. Ihr Mund blieb offen stehen.

„Was … was macht ihr denn hier?“ fragte sie entgeistert. 
Aus dem Nebenraum rannten Nina und ihr Vater heran.
„Was ist denn, Katja?“ rief der Mann, während er ins Zimmer stürmte.
Als sein Blick auf die Kids fiel, entspannte Nick sich sofort wieder. „Ach, die?“ schmunzelte er. „Die drei haben wir mit dem Haus gleich mitgekauft, Katja, hab ich dir das noch nicht erzählt?“
Das Mädchen lachte. „Öh, echt? Cool!“
Zwockel schnupperte argwöhnisch an Ninas Katzenkorb. Die Mieze fauchte den Collie mit aufgestelltem Schwanz an, und der Hund knurrte bedrohlich zurück.
Nick legte den Arm um seine Frau und lächelte die Kids an. „Seid ihr zufällig die Kaminskis von nebenan?“
Sie nickten verlegen.
„Ich kenne eure Eltern und euren Opa sehr gut“, erzählte er. „Auf eurem Hof hab ich als Kind oft geholfen!“
„Wirklich?“ Die Kids waren froh, dass der Mann und das Mädchen die Lage entschärft hatten, und wurden dadurch ein wenig lockerer.
Doch die Frau hatte sich noch nicht von ihrem Schrecken erholt. „Und wie seid ihr hier reingekommen?“
„Durch die Tür“, antwortete Debora wahrheitsgetreu.
Katja schaute ihren Mann ärgerlich an. „Hast du nicht mal die Haustür abgeschlossen, Nick? Das sieht dir wieder mal ähnlich!“
„Man konnte ja gar nichts stehlen“, beschwichtigte er. „Es waren ja noch keine Möbel oder persönlichen Wertgegenstände da.“
„Deswegen ist das trotzdem kein Kinderspielplatz hier“, beharrte Katja.
Die Kids warfen sich einen Blick zu.
„Wir gehen dann wohl besser mal“, murmelte Simon betreten.
Er zog Zwockel, der noch immer misstrauisch die Katze anknurrte, aus dem Zimmer. Debora und Raffi folgten dem Jungen die Treppe hinab.
Hinter ihnen hallten die Stimmen der Erwachsenen in den leeren Räumen. Nick und Katja waren sich nach wie vor nicht einig.
„Und jetzt ist die Sache für dich einfach so erledigt, Nick?“ fragte die Frau. „Du weichst immer allem aus!“
„Ich find das nicht so schlimm, dass die Kinder sich hier mal umgeschaut haben – mich hätte das auch interessiert, wie’s in dem leeren Haus aussieht.“
„Ach, Nick …“ Sie stieß verdrossen Luft aus. „Wann wirst du endlich mal erwachsen?“
Vor dem Anwesen drehte sich Raffi nochmals um und schaute den überwucherten Steinplattenweg entlang zu dem verwitterten Haus.
Drinnen im dunklen Erdgeschoss stand Nina mit dem Tragkorb. Sie lächelte und hob die Hand.
Doch in diesem Moment fiel die Tür ins Schloss, und das Mädchen war nicht mehr zu sehen.

Die Kids gingen vor dem Gartentor an dem rundlichen alten VW-Bus vorüber, der mit Möbeln vollgestopft war. 
Auf ihrem Heimweg kamen sie gleich danach zum Schild KAMINSKIS BLUMENHOF und zum plätschernden Brunnen.
Von den blühenden Büschen drang ein schwerer, süßlicher Duft an ihre Nasen, und aus den nahen Bäumen erfüllte munteres Vogelgezwitscher die warme Frühlingsluft.
Das frühere Bauerngehöft war Jahre zuvor von ihren Eltern in eine Blumenhandlung umgebaut worden. Durchs Schaufenster des Ladens, der ans Haupthaus angrenzte, sahen die Kids nun Vater im Büro arbeiten und Mutter eine Kundin bedienen.
Doch das alles beachteten sie kaum, denn das Erlebnis in dem geheimnisvollen Nachbars-Anwesen saß ihnen noch immer im Nacken.
„Puh“, stöhnte Debora. „Das hätte leicht ins Auge gehen können! Ich dachte voll, mir bleibt das Herz stehen, als die uns plötzlich erwischten!“
Simon nickte. „Es war echt brenzlig … Aber ehrlich gesagt – ich hätte an der Stelle der Frau wohl auch ’nen Schock gekriegt, wenn da plötzlich Leute und ein Hund vor mir stehen … Ich überleg mir, ob wir die Sache irgendwie wieder gutmachen können …“
„Gute Idee!“ rief Raffi. „Wir hätten da nicht einfach so reingehen dürfen. Wie wär’s, wenn wir denen was schenken als Entschuldigung dafür?“
Die Kids blieben stehen. „Das hat was, ein Geschenk wär nicht schlecht …“
„Ich wüsste da vielleicht schon etwas.“ Raffi schob sich einen Kaugummi in den Mund.
Ihre Geschwister schauten sie fragend an. „Und das wäre?“
Absichtlich schmatzte Raffi laut auf dem Kaugummi herum und ließ dann eine Blase platzen. „Wir backen einen Kuchen und bringen ihn unseren neuen Nachbarn!“
„Das dauert zu lange“, fand Debora. „Aber wir könnten in der Bäckerei was Schönes kaufen.“
„Okay“, stimmte Simon zu. „Ich hab den Geldbeutel dabei. Lasst uns gleich losdüsen!“
Rasch holten die Kids ihre Fahrräder und sausten über den Hofplatz davon.
Zwockel trabte hechelnd neben ihnen her, während sie die Dorfstraße entlangradelten.
Vor der Bäckerei angekommen, stellten sie ihre Räder ab. „Du musst draußen bleiben, Zwockel! Wir sind gleich wieder da!“
Mit sehnsüchtigem Blick sah der Collie hinter ihnen her, doch nach einigem Drehen und Wenden setzte er sich brav auf den Gehsteig.
Als die Kids im Laden die Auslage betrachteten, lief ihnen das Wasser im Mund zusammen. Da gab es Schokoladenkuchen, Sahne- und Schwarzwäldertorten und allerlei bunte Törtchen, die mit verschiedenen Früchten belegt waren.
„Mmmmm, lecker!“ Genießerisch leckte sich Raffi über die Lippen. „Ich glaub, am meisten Lust hab ich auf … auf … alles!“
Simon verzog den Mund. „Es ist nicht für dich, Schwesterchen, vergiss das nicht!“
„Schon klar“, meinte sie. „Ich hab trotzdem Lust auf alles …“
Schließlich entschieden sich die Kids für eine große Erdbeertorte.
Als sie damit wenig später vor dem verwitterten Anwesen ihrer Nachbarn anhielten, waren die neuen Bewohner gerade dabei, Möbel und Einrichtungsgegenstände vom VW-Bus ins Haus zu tragen.
Die Frau hielt auf dem überwucherten Steinplattenweg inne und blickte die Kinder mit gerunzelter Stirn an. Sie war offensichtlich nicht gerade erfreut über die Störung.
Debora trat mit der Gebäck-Schachtel durchs offene Tor, und ihre Geschwister folgten mit Zwockel nach.
Noch bevor die Frau irgendetwas sagen konnte, rief ihre Tochter: „Was ist denn da drin?“
Neugierig klappte das Mädchen den Deckel der Schachtel hoch. „Boa, Erdbeerkuchen! Das ist mein Lieblingskuchen!“
„Ähm, es ist wegen vorhin“, begann Simon zu erklären. „Wir wollten uns entsch…“
„Ach, das wär wirklich nicht nötig gewesen“, lächelte der Mann, der nun auch hinzutrat.
„Mama, kriegen wir gleich ein Stück davon?“ fragte das Mädchen. „Ich hab Hunger wie’n Bär!“
„Nina, du weißt doch, dass wir zwischen den Mahlzeiten nichts essen“, wies die Frau sie zurecht.
„Oooch …“
„Na komm, Katja.“ Der Mann wischte sich die Hände an seiner Jeans ab. „Nach der harten Arbeit haben wir uns doch eine kleine Stärkung verdient! Stimmt’s, Nina? Und außerdem …“ Grinsend betrachtete er die Torte. „Das Teil sieht echt toll aus!“
„Genau!“ Schelmisch zwinkerten sich das Mädchen und der Mann zu.
Die Frau schnappte schon nach Luft, doch nach einem Blick auf ihre Tochter begann sie zu schmunzeln. „Na, dann machen wir eben mal eine Ausnahme.“ Einladend sah sie die Kaminski-Kids an. „Ihr nehmt bestimmt auch was davon – wir können die Torte ja unmöglich alleine verdrücken!“
Simon und Debora waren sich nicht sicher, ob sie das Angebot annehmen sollten, doch da rief Raffi bereits: „Ja, gerne!“ Nun war die Aussicht auf ein Stück des leckeren Erdbeerkuchens auch für sie beide einfach zu verlockend.
So setzten sich alle auf die Stufen der hölzernen Veranda vor dem Haus. Der Mann klappte sein Taschenmesser aus und schnitt die Torte in sechs Teile. Als er Raffi ihr Stück rüberreichte, sagte sie artig: „Vielen Dank, Herr ähmm …“
„Ich bin der Nick“, erklärte er. „Ihr könnt mich ruhig duzen, ist doch klar, so als neue Nachbarn!“
„Mich natürlich auch“, lächelte die Frau. „Mein Name ist Katja.“
„Und ich heiße Nina!“ Verschmitzt grinste das Mädchen die Kids an, die sich nun ebenfalls vorstellten.
Als Nick alle Kuchenstücke verteilt hatte, meinte er: „Nina, wenn wir nachher fertig sind, gehen wir zusammen runter zum Fluss. Dann zeige ich dir, wo ich früher immer gespielt habe.“
„Au ja!“ mampfte sie mit vollem Mund. „Das wird klasse!“
„Wir können auf den Steinblöcken rumklettern, und…“
„Abseilen!“ rief Nina. „Papa, es ist immer so cool, wenn du mich irgendwo abseilst!“
„Das lässt sich machen“, schmunzelte er. „Wir unternehmen jedenfalls was Tolles heute Abend. Denn morgen muss ich weg, um ein paar Kunden zu beliefern.“
Katja schaute ihn ernüchtert an. „Das darf aber nicht wahr sein, Nick. Jetzt sind wir noch nicht mal richtig angekommen, und du fährst schon wieder weg!“
„Es ist ja nur für ein paar Tage …“
„Ich glaub das einfach nicht.“ Mit bitterer Miene stellte sie ihr angebissenes Tortenstück neben sich auf die Veranda. „Na danke, mir ist der Appetit vergangen.“
„Mama, wir schaffen das schon allein …“ versuchte Nina sie zu trösten. Aber da war die Stimmung schon im Eimer.
Simon schluckte den letzten Kuchenbissen hinunter und warf seinen Schwestern einen Blick zu. „Na dann … Wir gehen jetzt wohl besser – es ist schon ziemlich spät …“
„Oooch, bleibt doch noch ein bisschen“, bat Nina.
Doch die Kids standen auf und schlenderten den Steinplattenweg hinunter.
„Tschüss, ihr drei“, sagte Nick. „Und hoffentlich bis bald!“
„Ja, tschüss!“ Als die Kids sich am Gartentor noch mal umdrehten, rief Nina ihnen zu: „Und vielen Dank auch für den Kuchen!“
„Keine Ursache!“ antwortete Raffi.
Auf dem kurzen Heimweg zum Kaminski-Hof wieselte Zwockel aufgeregt um die Fahrräder der Kids herum.
„Ziemlich seltsame Leute sind das“, murmelte Simon. „Die streiten sich ja die ganze Zeit!“
„Stimmt“, pflichtete Debora bei. „Und ausgerechnet die wohnen jetzt so nahe bei uns …“
„Das Mädchen scheint aber ganz nett zu sein“, fand Raffi.
Auf dem Hof angelangt, stob Zwockel bellend davon, während die Kids ihre Räder wegstellten, die Stufen der Vortreppe hinaufstiegen und nachdenklich ins Haus gingen.